hat damit begonnen, für mobile Geräte optimierte Webseiten in der Suche hervorzuheben. Wenn eine Webseite gewisse Anforderungen für die reibungslose Nutzung mit einem Mobilgerät erfüllt, wird sie in den Suchergebnissen mit einem entsprechenden Label gekennzeichnet.
Die Anpassung der Darstellung der Suchergebnisse soll in den kommenden Wochen Schritt für Schritt global durchgeführt werden. Webseiten erhalten das neue Label, wenn sie vier Kriterien erfüllen: Software, die auf Mobilgeräten nicht üblich ist, darf auf der Internetseite nicht zur Verwendung kommen. Google nennt Adobe Flash als konkretes Beispiel. Text muss auf der Webseite auch ohne Zoom klar lesbar sein. Zudem muss sich der Inhalt an die Bildschirmgröße des Mobilgeräts anpassen, sodass mit den Fingern weder horizontal gescrollt noch gezoomt werden muss. Als letztes Kriterium wird ein ausreichender Abstand zwischen Links vorgegeben, damit diese treffsicher angetippt werden können.
Google sagt dazu:
Ab dem 21. April gilt die Optimierung für Mobilgeräte auch als Rankingsignal. Diese Änderung wirkt sich auf mobile Suchanfragen in allen Sprachen weltweit aus. Daher werden Nutzer bei Suchanfragen eher hochwertige Ergebnisse erhalten, die sowohl für ihre Anfragen relevant als auch für ihre Geräte optimiert sind. Als Webmaster könnt ihr euch auf diese Änderung vorbereiten, indem ihr mithilfe der folgenden Tools prüft, wie der Googlebot eure Seiten anzeigt: Wenn ihr ein paar Seiten testen möchtet, könnt ihr den Test auf Optimierung für Mobilgeräte verwenden. Wenn ihr eine eigene Website habt, könnt ihr euer Webmaster-Tools-Konto verwenden, um mithilfe des Berichts über die Nutzererfahrung auf Mobilgeräten eine vollständige Liste der Probleme in Bezug auf die Nutzererfahrung auf Mobilgeräten auf eurer Website abzurufen.
Webmaster können mit dem Mobile-Friendly Test überprüfen, ob ihre Webseiten den Anforderungen von Google entsprechen. Der Test gibt die Meldung „Großartig! Diese Seite ist für Mobilgeräte optimiert.“ aus, wenn wie im Falle von dee-net.ch alle Kriterien erfüllt werden. Bei Nichterfüllung werden die Kritikpunkte aufgelistet und Hilfestellung für Verbesserung geleistet.
Die Dokumentation in Form des Webmasters Mobile Guide, der bei der Entwicklung von für mobile Endgeräte optimierten Webseiten hilft, und der Mobile usability report der Google Webmaster Tools, der Einschränkungen für die gesamte und nicht nur eine Seite ermittelt, sowie die Hilfestellung für Content Management Systeme wie WordPress oder Joomla stehen derzeit nur in Englisch zur Verfügung, sollen aber wie die Ausgabe des neuen Labels in den kommenden Woche auch in weiteren Sprachen angeboten werden.
Darüber hinaus experimentiert Google damit, die Mobiltauglichkeit in das Ranking der Suchergebnisse mit einfließen zu lassen. Nicht optimierte Webseiten würden dadurch abgestuft werden und könnten in Zukunft nicht mehr in den ersten Suchergebnissen auftauchen.
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